Te Anau und der Milford Sound

Um schon mal ein paar Meter in Richtung Milford Sound zu machen, haben wir uns dazu entschlossen schon mal nach Te Anau zu Fahren und einen entspannten Nachmittag dort zu genießen. Da Steffis Fuß leider ziemlich stark von Mücken Und Sandfliegen attackiert wurde waren Fußmärsche eher weniger angesagt. Ist aber bei dem kleinen Städtchen auch nicht so schlimm, das “Stadtzentrum” beschränkt sich nämlich auf eine einzige Straße von dessen Anfang man das Ende schon gut sehen kann.

Am nächsten Morgen ging es dann ganz entspannt über die Milford Road in Richtung Sound. Unterwegs waren diverse Zwischenstopps geplant, unter anderem an den völlig überlaufenen Mirror Lakes (es waren immer mindestens 4 Tour Busse gleichzeitig da und die Leute haben sich durch einen ca. 400 Meter langen und 5 Meter breiten Streckenabschnitt gedrängt) und einem etwas längeren zum Key Summit Alpine Walk. Einem etwa 1,5 Stunden Trip, der über ein kurzes Stück des Routeburn Track zu einem Gipfel zwischen drei Täler führt. Leider musste ich die Tour alleine machen, da mit Steffis Fuß noch keine langen Märsche möglich waren. Der Aufstieg auf die 919 Meter hat sich aber durch eine grandiose Aussicht bei bestem Wetter bezahlt gemacht.
Das letzte Stück zu unserer Unterkunft für diesen Tag hatte noch den Homer Tunnel zu bieten, einem recht fragwürdigen, einspurigen, Tunnel einmal quer durch den Felsen. Vielleicht ist man auch nur andere, verkleidete, Tunnel gewöhnt, aber die Wassertropfen die von der Decke fallen fühlen sich schon merkwürdig an.

Anyway, der nächste Tag gehörte dann komplett dem Milford Sound, und das bei strahlend blauem Himmel. Dabei sollte man vielleicht wissen, dass der blaue Himmel nicht selbstverständlich ist. Hier regnet es durchschnittlich 200 Tage im Jahr und Niederschläge von 250 mm am Tag sind keine Seltenheit.
Auf einer Bootstour durch den Fjord ging es direkt an den Bergen und unzähligen Wasserfällen, in denen zum Teil deutliche Regenbögen zu sehen waren vorbei. Unter einen Wasserfall konnte man sogar drunter fahren, so das sich die von der Besatzung auf die Reling gestellten Gläser mit Wasser gefüllt haben. Trinken konnte man das Wasser im Anschluss natürlich auch, schmeckte aber nach ganz normalem kalten Wasser…
Wieder an Land konnten wir noch einen Kakao und ein Stückchen Kuchen genießen bevor es noch auf zwei kleinere Rundwanderwege und wieder zurück zum Campingplatz ging. Alles in allem also ein schöner sonniger Tag im Milford Sound, für den sich die Fahrt hierher definitiv gelohnt hat.

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