Nachdem wir den Milford Sound verlassen haben bleibt uns nicht einmal mehr eine Woche bevor es wieder zurück nach Deutschland geht, irgendwie ging das alles viel zu schnell.
Wo wir uns jetzt so langsam aber sicher auf Christchurch zubewegen wurde es in Dunedin Zeit, endlich einmal diese ganz besonderen, kleinen, schwarz-weißen Tierchen zu sehen (Berufskrankheit oder einfach nur der Seltenheitswert?). Die Rede ist natürlich von Pinguinen, in diesem Fall die kleinsten der Welt, blue penguin. Zwar haben wir uns einen kleinen Rundgang durch Dunedin und vorbei an der Steilsten, bewohnten, Straße der Welt nicht nehmen lassen, dass Hauptziel war aber die abwechslungsreiche Halbinsel Otago. Ziemlich am Ende der Halbinsel, am Pilots Beach, kann man nach Einbruch der Dunkelheit beobachten wie die kleinen Pinguine wieder kommen und in ihre Nester watscheln. Ein wenig unbeholfen versuchen Sie dabei die Sandhügel hinauf zu kommen und fallen dabei sogar das ein oder andere mal wieder runter.
Aber nicht nur in Dunedin, sondern auch im kleinen Örtchen Moeraki, hinter dem Leuchtturm, kann man die Tierchen in freier Wildbahn beobachten. Hier sind es allerdings die deutlich größeren Gelbaugenpinguine. Neben diesen sollte man aber ebenfalls ein Auge auf die Traumhafte Landschaft entlang der Küste werfen. So in etwa habe ich mir die Landschaft in Neuseeland vorgestellt, grün bewachsene hügelige Felder, blauer Himmel und “Straßen” auf denen kaum was los ist.
Ein paar Kilometer weiter nördlich gab es auch noch die Moeraki Boulders zu sehen, tonnenschwere Felsbrocken von bis zu 4 Meter Umfang. Das Alter der überwiegend perfekten, kugelförmigen, Steine wird auf über 60 Mio. Jahre geschätzt, wie diese dort hingekommen sind ist aber nicht bekannt. Eigentlich wollten wir uns die Boulders früh morgens bei Sonnenaufgang angucken, aufgrund des bewölktem Himmels ist es aber einfach nur früh morgens geworden. Dafür hatten wir den Strand so fast für uns alleine.
Die weiterfahrt zum Lake Tekapo hat uns noch an den Elephant Rocks und den Clay Cliffs vorbeigeführt, bevor wir es uns auf unserem Campingplatz direkt am Lake gemütlich gemacht haben. Unterwegs hatten wir noch das Vergnügen einmal quer durch eine Schafherde zu fahren. Echt spannend, die Tiere gehen zwar irgendwann an die Seite, man muss ihnen aber vorher fast über die Hinterläufe fahren.