Auf der Weiterfahrt nach San Francisco wollten wir noch einen kleinen Abstecher über die “Avenue of the Giants” machen. Nach den Besuchen der Redwood National and State Parks war die Straße aber leider nicht mehr sonderlich spektakulär, also sind wir nach einem kleinen Wanderrute direkt weiter über den Highway 101 Richtung Süden gefahren.
In San Francisco angekommen haben wir zunächst unser Hotel (da Vinci Villa) bezogen, welches an der Kreuzung Van Ness / Filbert St und damit in einer Strategisch günstigen Position liegt. Zumindest wenn man einigermaßen gut zu Fuß ist, da von dort aus dann so gut wie alles in Laufdistanz liegt. Die Lage haben wir uns am Abend auch noch einmal kurz zu nutzen gemacht um eine kleine Runder an der “Fisherman’s Wharf” entlang zu schlendern, bevor wir vor Müdigkeit ins Bett gefallen sind.
Für unseren ersten kompletten Tag war dann eine Rundfahrt mit den Sightseeing Bus geplant. Durch die unterschiedlichen Linien haben wir einen ganz guten Überblick über die Stadt bekommen und konnten recht bequem von A nach B Fahren. Ein, für mich, kleines highlight war dann der Mittagsbesuch im twitter headquarter – Vielen Dank an Fabian und Michael! -. Die Möglichkeiten die den Mitarbeitern dort geboten werden sind den unseren doch weit voraus. Nach einem leckeren Mittagessen und einer Kicker-Partie gegen Michael (die ich leider knapp verloren habe…verdammt, dass schreit nach einer Revanche) ging es dann weiter mit dem Bus in Richtung Golden Gate Park, den ich mir deutlich anders vorgestellt habe. Ich hätte mehr mit einer art Central Park gerechnet.
Entgegen unseren ersten Überlegungen haben wir uns dann doch lieber dazu entschlossen die Linie bis zum “Cliff House” zu fahren um ein paar Meter an der Küste entlang zu Laufen. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf die Golden Gate Bridge, der aber, wie schon seit unserer Ankunft, etwas vernebelt war.
Als letzte Tour für diesen Tag haben wir uns die “Night Tour” raus gesucht, die allerdings zwischen 17 und 19 Uhr fuhr, weshalb es leider auch alles andere als Nacht war. Die Tour ging zwar auch durch Straßen die wir schon auf anderen Fahrten gesehen haben, es waren aber auch noch einige neue und schöne Teile von San Francisco auf der Route.
Freitag war es dann so weit und es ging über Angel Island, was wir noch mit Buchen mussten da die Direkte Überfahrt ausgebucht war, nach Alcatraz aka “The Rock”. Die Insel, die wegen des eiskalten Wassers in der Bucht und der tückischen Strömung zwischen 1934 und 1963 hauptsächlich als Hochsicherheitsgefängnis diente (ja, es gab auch in der Zeit noch Einwohner auf der Insel), steht inzwischen unter Aufsicht des US National Park Service und ist für Touristen zugänglich. Auch wenn es hauptsächlich Mythen sind die das Hochsicherheitsgefängnis so bekannt gemacht haben, ist es trotz dessen interessant durch das “Cellhouse” zu laufen und den Berichte des Audioguides zu lauschen. Gegen die Zellen der Insassen war selbst mein altes Studentenzimmer in Steinfurt, was wie viele wissen auch nur ein kleines Multifunktionszimmer war, ein Palast.
Am Ausgang haben wir uns dann noch dazu entschlossen das Buch von William G. Baker -Alcatraz #1259- mit zu nehmen. Der ehemalige Insasse ist der vermutlich letzte lebende Häftling aus dem ehemaligen Staatsgefängnis und hat seine Erlebnisse in diesem Buch verfasst. Das Lustige dabei war, dass William G. Baker gerade einen Raum weiter saß um sein Werk zu signieren. Wir haben unser Buch also noch Buch noch signieren lassen bevor es wieder zurück aufs Festland ging. Es stand auch noch eine Tour im Sightseeing Bus über die Golden Gate Bridge und Sausalito aus. Leider haben wir nur noch die Letzte Rundfahrt erwischt, so dass wir unterwegs nicht mehr aussteigen konnten. So konnten wir uns Sausalito nur noch vom Bus aus angucken, was im Nachhinein etwas ärgerlich war da es dort sehr gemütlich aussah.
Letztes Event an dem (gefühlt sehr langen) Tag war dann ein Essen im “Rainforest Cafe”. Ein Restaurant, was von innen wie ein Regenwald aufgemacht ist (Wasserfälle, Tiere, Pflanzen…). Leider soll es auch Akustisch wie im Regenwald wirken, so das es die ganze Zeit ziemlich Laut und unruhig war. Trotzdem war es mal eine Andere Art essen zu gehen.
Am letzten Tag habe ich noch einmal die Gelegenheit genutzt mit einem Cable Car vom Union Square in Richtung Fisherman’s Wharf zu fahren. Zwar hätte ich mir die Fahrt noch etwas spektakulärer vorgestellt, es war aber trotzdem ein ganz nettes Erlebnis einmal mit einem “Cable Car” die Steigungen hoch und runter zu fahren. Um das ganze abzurunden haben wir uns im Anschluss das Cable Car Museum angeguckt, was aber weder besonders groß, noch sonderlich aufregend war.
Nach einem kurzen Blick über San Francisco (vom “Telegraph Hill”) ging es ein letztes mal über die Fisherman’s Wharf zurück zum Hotel, wo wir schon mal das grobe zusammen gepackt haben.
Next Stop: “Curry Village (Yosemite National Park)”